Traditionelle Chinesische Medizin - TCM

In der TCM wird der Mensch als Ganzes verstanden und behandelt: Körper, Geist und Seele stehen im Zusammenhang und sollen gemeinsam geheilt werden. Ausgangspunkt ist immer eine ausführliche Anamnese, bei der der Patient und seine Beschwerden in Ruhe und mit viel Zeit analysiert wird. Neben der Besprechung der körperlichen und emotionalen Konstitution, geben Zungen- und Pulsdiagnose Aufschluss über die Grundkonstitution, die Verfassung der Organe und über den energetischen Zustand des Menschen, seinem "Qi". In meiner Praxis ist Akupunktur ist das zentrale Element des TCM und wird durch weitere Heilverfahren (Schröpfen, Moxa) ergänzt. 

 

 

Mit der Schröpftherapie lassen sich über Hautareale lokale Schmerzen, aber auch innere Organe reflektorisch beeinflussen. Mit den Schröpfköpfen wird auf ausgewählten Hautbezirken (Schröpfreflexzonen) ein Unterdruck erzeugt und damit eine verstärkte Durchblutung bewirkt. Weil bestimmte Hautareale durch Nervenbahnen mit inneren Organen verbunden sind, können sogenannte viszerokutane Reflexe vom funktionsgestörten oder erkrankten Organ zur Haut therapeutisch genutzt werden.

 

Anwendungsgebiete sind vor allem orthopädische Schmerzbehandlung, aber auch rheumatische Beschwerden, chronische Kopfschmerzen und Migräne, Gallen- oder Nierenkrankheiten sowie Erkältungskrankheiten.

 


Beim ‚Jiu‘, dem Heilen durch Hitze mit der Moxa-Therapie werden einzelne Akupunkturpunkte mehr oder weniger stark erwärmt. Dazu verglimmen kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifuß-Fasern (sog. Moxa-Stäbchen oder "Zigarren") über ausgewählten Therapiepunkten. Den traditionellen chinesischen Lehren zufolge, wirkt die Hitze auf den Fluss der Lebensenergie Qi in den darunter liegenden Leitbahnen (auch Meridiane genannt) ein. Eingesetzt wird die Moxa-Therapie bei chronischen Beschwerden, Erkrankungen von Knochen und Gelenken, des Magen-Darm-Trakts, des Atmungssystems oder der Niere und der Blase sowie hormonelle Störungen